11 April 2010

Manomama - ökosozial im Zeitalter des Lohndumping

Der rein kostenorientierte Unternehmer lässt, wenn er den Rand der Legalität nicht überschreiten will, in Niedriglohnländern produzieren, anderen berühren oder überschreiten diese Grenze und umgehen auf verschiedenartige Weise Vorschriften, um ihre Kosten zu minimieren.

Angenehm und mutig, wenn es dann Einsteiger gibt, die zeigen wollen, dass auch mit dem Gegenteil und einem insoweit besseren Gewissen produziert werden kann, wie z.B. Sina Trinkwalder (übrigens auch Bloggerin) mit der Herstellung von "ökosozialer Mode": Manomama.
Fast alle haben sie für verrückt erklärt: In eine tote Branche einsteigen, mitten in der Wirtschaftskrise, das sei Selbstmord. Aber Sina Trinkwalder weiß, dass es funktionieren wird. Sie will die Welt ein kleines Stück besser machen - darauf setzt sie alles. Deshalb hat die Schwäbin 200.000 Euro investiert. Denn sie ist überzeugt: „Um etwas Neues zu schaffen, braucht man Menschenverstand und vor allem viel Mut.“
Zusätzlich hilft der Kunde, Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. „Das Besondere ist, dass man nicht irgendein anonym in Indien produziertes Shirt trägt, sondern dass man weiß, wer es genäht hat und unter welchen Bedingungen“, erklärt Trinkwalder. Der Name der Näherin sei auf dem Etikett zu lesen. Der Käufer könne sich sicher sein, dass die Näherin einen fairen Lohn über Tarif erhält.

Quelle: Augsburger Allgemeine

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