15 November 2006

Hartz, Volkert, Lustreisen und Sexprties

In der VW-Affäre um Korruption, Lustreisen und Sexpartys beginnt jetzt die juristische Aufarbeitung. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Anklage gegen den früheren VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz erhoben.

Dem prominenten Manager wird Untreue in 44 Fällen und unrechtmäßige Begünstigung von Betriebsräten zur Last gelegt, teilte die Behörde mit. Allein Ex-Betriebsratschef Klaus Volkert habe von 1994 bis 2005 von Hartz neben seinem Gehalt so genannte «Sonderbonuszahlungen» von insgesamt fast zwei Millionen Euro erhalten, ohne dass dies bei VW offen gelegt worden sei. Ursprünglich vorgesehene Kontrollmechanismen habe der mächtige Personalvorstand abgeschafft, fanden die Staatsanwälte heraus.

Auch Volkerts Geliebter, der Brasilianerin Adriana Barros, habe Hartz hohe Summen ohne Gegenleistung zugeschanzt. Sie habe von 2000 bis 2004 insgesamt 400 000 Euro erhalten. Ein mit ihr mündlich geschlossener «Agenturvertrag» sei nur vorgespielt gewesen, um die Geldflüsse «mit dem Schein der Legalität zu schmücken», heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Die Ermittler seien davon überzeugt, dass Hartz dies gewusst und gebilligt habe.


Quelle: newsclick.de

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