Die Gesichter der Richter und der Frau Staatsanwältin waren sehenswert, als die Vorsitzende der Wirtschaftsstrafkammer das richterliche Geständnis meines heute schweigenden Angeklagten verlesen wollte, das dieser anläßlich der Verkündung des Haftbefehls bei der Haftrichterin beim Amtsgericht abgegeben hatte, und ich der Verwertung des Inhalts widersprach.
Die Haftrichterin hatte meinen Mandanten nämlich laut Protokoll über alles mögliche belehrt, z.B. darüber, dass das Konsulat seines Heimatlandes informiert werden könne, wenn er wolle, nicht aber darüber, dass es ihm freisteht, zu schweigen und schon jetzt einen Verteidiger zu konsultieren.
Wie heißt es so schönauf Neudeutsch: shit happens
16 Oktober 2008
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2 Kommentare:
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