17 Oktober 2008

Ist der Freier liebestoll, macht die Hure sich die Taschen voll

So richtig blind vor Liebe war offenbar ein Schweizer, als er seine ganze Existenz für eine Hure opferte, die sich über die Strafe, die sie erhalten hat, sicher nicht besonders echauffieren wird.
Eine Prostituierte hat in der Schweiz einem Kunden eine Liebesbeziehung vorgegaukelt und dadurch von ihm 210 000 Franken (rund 130 000 Euro) ergaunert. Ein Gericht in St. Gallen verurteilte die 40-Jährige am Donnerstag zu einer Bewährungsstrafe von 17 Monaten und einer Geldbuße von 5000 Franken. Der Betrogene hatte der Frau, die er 2005 in ihrem Massagesalon kennengelernt hatte, mehrere Kredite von insgesamt 190 000 Franken für ein angebliches Bauprojekt in ihrer Heimat Brasilien eingeräumt und ihr 20 000 Franken geschenkt. Als dem verliebten Freier, der von einer gemeinsamen Zukunft geträumt hatte, finanziell die Luft ausging, brach die Prostituierte den Kontakt ab.

Der Mann hatte die Darlehen zu spät gekündigt. Die 40-Jährige, eine verheiratete Mutter von zwei Kindern, hatte das Geld bereits verprasst. Das Urteil lautete auf Veruntreuung. Weil sie die Darlehensverträge mit falschem Namen unterschrieben hatte, wurde sie auch wegen Dokumentenfälschung verurteilt.

Quelle: mz

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