Politiker sind kreativ und schlau, das jedenfalls versuchen sie, dem Wahlvolk zu verkaufen. Wie schlau sie sind, und von welcher unglaublichen Konsequenz an Logik sie letztlich ausgefüllt sind, offenbarte jetzt sogar unser Herr Bundespräsident, der, folgt man seinem Gedankenspiel, eine Ideallösung für die Verhinderung von Amokläufen gefunden zu haben scheint:
Schärfere Bestimmungen für gewaltverherrlichende Killerspiele: Das hat Bundespräsident Horst Köhler gefordert. Beim Staatsakt in Winnenden für die Opfer des Amoklaufs sagte Köhler, dieser Art von «Marktentwicklung» sollte Einhalt geboten werden. Wenn man etwas ändern wolle, sei aber nicht nur der Staat gefordert. Es sei auch «eine Frage der Selbstachtung», welche Filme man sich anschaue und welche Spiele man spiele. Bei dem Amoklauf am 11. März hatte ein 17-Jähriger 15 Menschen und sich selbst erschossen.
Ich selbst würde es mich nicht trauen und es fiele mir auch nicht ein, so Böses über die Lippen zu bringen; aber einer meiner Bürokollegen, der auch am Sonntag mal reingeschaut hat, meinte gerade:
Dummes Gequatsche!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen