31 März 2009

LKA-Chef wäscht die Hände in Unschuld - Fahndungspanne war von Gott gegeben

Tja, jetzt ist keiner Schuld, insbesondere natürlich zu allerletzt die Polizei, eigentlich konnte gar niemand etwas für die Fahndungspanne - das phantastische Phantom war so zu sagen, wie soll man es sagen, ... , jetzt habe ich es: von Gott gegeben! Und was von oben kommt, muss ja eigentlich gut sein.
Der Präsident des baden-württembergischen Landeskriminalamts, Klaus Hiller, wehrt sich gegen den Vorwurf, die Polizei habe bei der Suche nach der Phantom-Frau schlampig gearbeitet und die Ermittler hätten die Gebrauchsanleitung für die DNA-Tests nicht richtig gelesen.

„Man hält uns vor, auf die Warnungen aus Österreich, wonach es sich um eine falsche Spur handelte, zu spät reagiert zu haben. Es ist belegbar und vom Bundeskriminalamt in Wien bestätigt, dass es vor dem 18. März 2009 keinen Verdacht auf verunreinigte Wattestäbchen der Firma Greiner gab“, sagte Hiller in einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten (Dienstagausgabe). Die Ermittler hätten nach den üblichen Standards gearbeitet, so der LKA-Präsident: „Wir führen bei jeder DNA-Analyse eine sogenannte Leerprobe mit. Das ist Standard auch bei privaten Instituten und in der Gerichtsmedizin.“ Allein in diesem Fall habe man 300 Leerproben gemacht. „Dazu führen wir immer destilliertes Wasser, Fremdblut, Fremd-DNA, Fließstoffe und Sekrete mit. Wenn diese mitgeführten Kontrollen in der Analyse nicht aufscheinen würden, hätten wir einen Fehler gemacht. Aber das war nicht der Fall. Nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft können wir nicht mehr tun.“

Zugleich wies Hiller Vermutungen der Polizeigewerkschaft zurück, die Panne mit den Wattestäbchen sei auf Sparmaßnahmen bei der Bestellung zurückzuführen: „Das ist sicher nicht der Fall. Unsere Kostentreiber bei der Polizei sind Telefonkosten, Benzinkosten für die vielen Fahrzeuge, Kosten für Überwachungsmaßnahmen und für Dolmetscher. Wattestäbchen für 19 oder 20 oder 90 Cent fallen da überhaupt nicht ins Gewicht.“ Der LKA-Präsident räumte in dem Interview ein, dass sein Satz aus der Pressekonferenz vom vergangenen Freitag – „Wir haben eine Frau gesucht, und wir haben diese Frau gefunden – unglücklich war: „Wenn ich gewusst hätte, dass er so in den Mittelpunkt gerückt wird, würde ich ihn selbstverständlich nicht mehr wiederholen.“
Quelle: stuttgarter nachrichten

Ein Medienprofi, der erkennbar genau weiß, was er sagt:

"Wir haben eine Frau gesucht, und wir haben eine Frau gefunden."

Stimmt, eine Wattestäbchenfabrikarbeiterin!

"Kostentreiber sind Überwachungsmaßnahmen."

OK, drastisch einschränken und auf das Notwendige reduzieren! Kein Problem, oder?

"Weitere Kostentreiber sind Dolmetscher."

Gut, das LKA weiß eh immer gleich sicher wer schuldig ist, was braucht es da noch Vernehmungen, insbesondere Beschuldigte lügen eh immer.

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