Sie nennen sich Miss Runway, Miss Cockpit oder Miss Hostess: 13 Stewardessen der Billigfluglinie Ryanair haben sich für einen Kalender ohne Arbeitskleidung ablichten lassen. Massive Proteste von Frauenrechtlern kontert die Airline mit einer ziemlich sexistischen Antwort.
Schon der Kalender für das Jahr 2008 hatte Proteste gegen die Airline ausgelöst. Die Spanische Organisation Facua bezichtigte Ryanair, eine stereotype Darstellung von Stewardessen zu betreiben, gegen die dieser Berufszweig schon seit Jahren kämpfe.
Ryanair kündigte laut der britischen Zeitung "Telegraph" an, Freiexemplare des neuen Kalenders an Facua sowie an das schwedische Parlamentsmitglied Brigitta Ohlsson zu schicken. Die feministische Politikerin hatte sich besonders über die Werbeannonce echauffiert. Die Zeitung zitiert die Fluggesellschaft mit folgender Mitteilung: "Ryanair wird weiterhin das Recht von Mädchen verteidigen, sich auszuziehen, besonders wenn es um einen wohltätigen Zweck geht."
In der Tat eine nicht erst jetzt auftretende Frage, ob es den Ziegenkrieg, sorry, Zickenkrieg, auch geben würde, wenn ein Männer geprägtes Parlament verbieten würde, dass Frauen sich öffentlich so zeigen, wie es ihnen gefällt. Immer wieder sehr gern genommen das Thema, um sich in eine bestimmte Ecke stellen zu lassen.
Egal, wenn es denn dem Ziel dient.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen