02 Februar 2008

Andre´Bücker - das Fähnlein im Winde

"Ich will nicht weg": Der Intendant des Ensembles, das in Halberstadt von Rechtsradikalen brutal zusammengeschlagen wurde, rechnet mit weiteren Anschlägen - für ihn kein Grund, einer schwierigen Stadt den Rücken zu kehren.

"Es wird weitere Übergriffe geben, das wissen wir hier alle", sagt Bücker - und meint damit nicht sein Ensemble, sondern ganz Halberstadt. "Trotzdem will ich hier nicht weg - und schon gar nicht jetzt, nicht wegen solcher Ausschreitungen."
Quelle: sueddeutsche

André Bücker wird ab der Spielzeit 2009/2010 Nachfolger von Johannes Felsenstein als Generalintendant des Anhaltischen Theaters in Dessau. Darauf einigten sich gestern der Haupt- und Kulturausschuss des Stadtrates von Dessau-Roßlau gestern in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig. In der Stadtratssitzung vom 30. Januar wird die Bestätigung erwartet.

Bücker -seit 2005 Intendant am Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg- fand für die Arbeit seines Hauses in Musiktheater, Ballett und Schauspiel und nicht zuletzt auch für ein starkes Engagement gegen Aktivitäten der rechten Szene in der Harzregion starke überregionale Beachtung.

Quelle: ZDF

Da erhält das Wort Beigeschmack eine völlig neue Bedeutung. Der Mann, der sich u.a. wegen des Überfalls auf seine Theatergruppe, bei dem er zufällig mangels Feierlaune nicht zugegen war, engagiert und dabei u.a. auch Lügen verbreitet, wird u.a. wegen dieses Engagements neuer Generalintendant in Dessau,obwohl er zuvor Halberstadt versprochen hatte, dort zu bleiben.

Festzuhalten ist jedenfalls, dass die lügenbegleiteten Aktivitäten nach der Schlägerei karrierefördernd waren.

Das zum Beigeschmack.

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