16 April 2009

Misstrauen

Die Vorsitzende einer Strafkammer spricht mich in einer Pause an und fragt mich, was ich denn für Schwierigkeiten mit dem Richter X. vom Amtsgericht Y. habe. Ich teile ihr mit, dass da nichts sein könne, weil ich selbigen überhaupt nicht kenne und meiner Erinerung nach irgendwann in nächster Zeit überhaupt erstmals an dem Amtsgericht zu tun habe.

Darauf teilt mir die Vorsitzende mit, dass diese Sache wohl der Grund sein müsse, denn der Kollege habe sie angerufen und nachgefragt, ob es denn stimme, dass ich an einem bestimmten Tag verhindert sei, was ich anwaltlich versichert habe, weil ich angeblich bei ihr zu verhandeln habe.

Sie, so sagte sie mir, habe den Termin dem Kollegen bestätigt und halte ihn, das sei ihre persönliche Meinung, für einen "Fiesling", dessen Verhalten sie für hinterhältig erachte.

Kann und will ich ihr nicht ausreden.

2 Kommentare:

RA Dieter Wagner hat gesagt…

Mindestens fies (auch und gerade der netten Strafkammer-Vorsitzenden gegenüber) ist es aber auch, dem Amtsrichter über's Internet zu stecken, dass die Kollegin vom Landgericht ihn für einen Fiesling halte.

Werner Siebers hat gesagt…

Die Dame war damit einverstanden, sie liest mein Blog - angeblich mit Begeisterung - seit Jahren.

Und der Amtsrichter hat es nicht nur nicht besser verdient, ich überlege noch, ob ich ihn nicht benenne, damit Kollegen, die zukünftig mit ihm zu tun haben, wissen, mit wem sie es zu tun haben.

 

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