Ein unrealistischer Traum?
Juliano Verbard ist es gelungen.
Auf filmreife Weise ist ein wegen Kindesmissbrauchs verurteilter französischer Sektenchef aus dem Gefängnis ausgebrochen. Juliano Verbard entkam nach Behördenangabe gemeinsam mit zwei Anhängern mit einem Hubschrauber aus einer Haftanstalt auf der französischen Insel La Reunion vor der Ostküste Afrikas.
Der 27-Jährige hatte die Sekte „Coeur douloureux et immaculé de Marie“ („Schmerzendes und makelloses Herz von Maria“) 2002 gegründet. Deren mehrere hundert Anhänger glauben, dass die Jungfrau Maria an jedem achten Tag des Monats zu Verbard spricht.
Der für den Gefängnisausbruch benutzte Hubschrauber war von drei Männern für einen Touristenausflug reserviert worden, erklärten die Behörden. Sie hätten die Piloten mit Schusswaffen gezwungen, zu dem Gefängnis Domenjod in Saint-Denis im Norden der Insel zu fliegen und dort im Hof zu landen. Nach Aufnahme der Gefangenen musste der Pilot den Hubschrauber unweit des Gefängnisses landen, wo ein Kleinlaster auf die Befreiten und ihre Helfer wartete.
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