12 April 2009

Sind Sportschützen, Jäger und andere Waffenbesitzer potentielle Mörder?

Ich will diese Frage eines meiner Mandanten nicht beantworten, meine aber, dass dieser Personenkreis es jedenfalls deutlich leichter hat, bestimmte Grenzen zu überschreiten.

Und eine vernünftige Antwort darauf, diese Schießprügel unbedingt zu Hause lagern zu müssen, gibt es auch nicht. Sportschützen z.B. brauchen überhaupt keine eigenen Waffen, wenn sie denn schon ihrem "Sport" nachgehen müssen, können sie auch mit Vereinswaffen schießen, die auch von anderen benutzt werden und vom Verein gelagert werden.

Fußballer haben auch nicht jeder einen Ball zu Hause und dürfen beim nächsten Spiel darauf bestehen, dass mit ihrem eigenen Ball gespielt wird.

Außerdem würde die sportliche Chancengleichheit ungemein steigen, wenn mit Gemeinschaftswaffen geschossen werden würde.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die zentrale Lagerung soll ja angeblich Diebe anlocken...

Werner Siebers hat gesagt…

Klar, den Quatsch habe ich auch schon gelesen.

R.Tape hat gesagt…

Es hat doch auch schon Amokläufer und Mörder gegeben, die keine Waffe zu Hause hatten. Sondern erst zu ihrem Verein gingen, sich dort die Waffe holten und dann ihren Amok begannen. Wenn die ihre Waffe in der Hand haben, erschießen sie halt den "Waffenwart" des Vereins auch. Und was ist mit den ganzen illegalen Waffen? Auch so etwas läßt nicht unterbinden.

In den USA hat man mal den Alkohol verboten. Und gab es deswegen keinen Alkohol und keine Trinker mehr? Verbrechen sind verboten und trotzdem werden sie begangen.

Es ist Hysterie, wenn man glaubt, durch neue Verbote etwas total unter Kontrolle zu bringen.

studiosus juris hat gesagt…

1) Eine Waffe als Sportgerät mit einem Fußball zu vergleichen, hinkt doch sehr. Eine Waffe hat oft einen Formgriff speziell für einen Schützen angefertigt. Weiter ist die Visierung individuell auf den Inhaber eingeschossen. Waffen-sharing läuft also nicht.

2) Waffen im Schützenhaus aufbewaren verhindert Amokläufe?
Lustiger Gedanke. Nicht nur, dass kein Schützenverein einen "Waffenwart" bezahlen könnte. Wo sollen denn Amokläufe verhindert werden?
Möglichkeit 1: Der Waffenwart ist bei Ausgabe der Pistole eben dann das erste Opfer.
Möglichkeit 2: "Ich muss die Waffe mit rausnehmen um sie zu verkaufen / reparieren zu lassen / auf einen Wettkampf zu fahren." Suchen Sie sich was aus...

Mausflaus hat gesagt…

ich würde mal sagen, JEDER ist ein POTENTIELLER Mörder...
und es gibt viele Sportarten, wo man das Sportgerät zu hause aufbewahrt weils eben was individuelles ist. zb den tennisschläger, boxhandschuhe, der Degen beim Fechten, Golfschläger.
mir fällt aber grad ein; polizisten haben ihre Dienstwaffe auch nicht daheim in der schublade, sondern im "Dienstspind"; oder?
man könnte bei den sportschützen auch daran denken, dass sie ihre waffen mitnehmen dürfen, die munition aber im verein lassen. obwohl wahrscheinlich in der praxis eher schlecht zu kontrollieren...

Anonym hat gesagt…

Was ist eigendlich mit den großen Küchenmessern, sind doch auch für jeden zugänglich und wurde damit noch keiner getötet?

studiosus juris hat gesagt…

"Sind Sportschützen, Jäger und andere Waffenbesitzer potentielle Mörder?"

Super Titel übrigens. Potentiell ist wohl jeder ein Mörder.
Übrigens bin ich ja für ein Verbot von Wasser. 99% aller Attentäter haben 24h vor ihrem Anschlag Wasser (Dihydrooxid) konsumiert. Das kann kein Zufall sein!
Außerdem scheinen alle Drogenabhängigen in Wasser ihre Einstiegsdroge gefunden zu haben.

Gerhard hat gesagt…

Sind Sportschützen, Jäger und andere Waffenbesitzer potentielle Mörder? Ja! Das trifft aber auf ausnahmslos jeden zu! Bei vielen ist das Bild unserer Sportart wohl noch immer von Vorurteilen geprägt. Dabei gibt es alleine in Deutschland rund 15.000 Schützenvereine mit 1.500.000 Mitgliedern die für fast 350.000 Kinder und Jugendliche eine von der Deutschen Sportjugend anerkannte Kinder- und Jugendarbeit leisten. Und die stellst du einfach mal so eben unter einen Generalverdacht?

 

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