Wegen einer Schießerei und eines Angriffs mit Molotow-Cocktails auf eine Göttinger Nachtbar müssen sich seit Donnerstag drei mutmaßliche Rechtsextremisten vor dem Göttinger Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Männern vor, Ende November Brandsätze auf das Lokal geworfen zu haben. Der Hauptangeklagte soll zuvor mit einer sogenannten Pumpgun auf den Inhaber der Bar geschossen und ihn dabei nur knapp verfehlt haben. Ihm wird deshalb versuchter Totschlag zur Last gelegt.An den Auseinandersetzungen in dem Lokal sollen ursprünglich noch weitere Personen beteiligt gewesen sein. Die drei Angeklagten waren unmittelbar darauf in der Nähe der Bar festgenommen worden, zwei weitere Tatbeteiligte wurden später im Göttinger Stadtgebiet gestellt. Nach den Vorfällen in der Nachtbar durchsuchte die Polizei zweimal Häuser von Rechtsextremisten in Südniedersachsen. Dabei stellten die Beamten zahlreiche Waffen, Munition, NS-Embleme und indizierte CDs sicher. Bei dem Hauptangeklagten wurden eine Maschinenpistole und ein Gewehr gefunden.
Quelle: hna
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