16. April 2007
Ein herrlicher Sonnentag. Weißer Sonntag. Heißer Sonntag. Die Temperatur steigt schon am frühen Morgen auf sommerliche Grade. Was mag da alles in der Luft liegen? Die Erstkommunionkinder der Gemeinde versammeln sich aufgeregt vor der Kirche einer hessischen Kurstadt. Gleich beginnt ihr Gottesdienst, in dem sie zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen dürfen. Was mag sie da erwarten? Ihre noch nicht entzündeten Kerzen halten sie wie schön verzierte kleine Stangen in die Höhe, mit denen sie großäugig im vorerst heilig Ungefähren zu stochern scheinen, während ihre Mütter mit ihren großen Achtzylinder-Geländewagen und den nagelnden Sechszylinder-Diesel-Vans um die letzten Parkplätze kämpfen. Zwei von ihnen halten bei laufendem Motor und surrender Klimaautomatik noch eine letzte voreucharistische Konferenz von Chauffeuse zu Chauffeuse bei heruntergekurbelten Fenstern. Dann haben sie sich entschlossen. Energisch stürmen sie bei gerade verebbendem Kirchenglockenklang die Sakristei und stellen den Pfarrer: Er möge ihnen, bitte schön, sofort genaue Auskunft darüber geben, wie viel Ausstoß des Umweltgiftes CO2 von den Kerzen auf dem Altar und auf den Bänken der Kinder zu gewärtigen sei. Und ob das den Kleinen nicht schade. Darauf erwidert der Geistliche, was ihm der Heilige Geist eingab: "Das sind katholische Kerzen. Die kennen kein CO2." Gott sei Dank. G.St.
Einfach nur köstlich.
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