08 April 2007

Dramatische Wende im italienischen Hooligan-Skandal

Zwei Monate nach dem Tod des italienischen Polizisten Filippo Raciti bei den Fan-Krawallen auf Sizilien lässt die Zeugenaussage eines Beamten Zweifel an der Todesursache aufkommen. Zeugenaussagen zufolge starb er doch nicht durch den Angriff des seitdem in Haft sitzenden Hooligans. Der Vorfall im Februar hatte Italien regelrecht in eine Staatskrise gestürzt.

Nun die Wende: So soll Raciti von seinem Kollegen angefahren worden sein, als dieser versuchte, rückwärts fahrend vor den Hooligans zu flüchten. "Ich hörte einen Schlag auf das Auto, und dann sah ich Raciti mit den Händen an seinem Kopf. Ich stoppte und sah einige Kollegen, die ihn stützten", sagte der Beamte in der vom Magazin L'Espresso veröffentlichten Aussage.

Quelle: rp-online.de

Wenn man dann hört, dass bei der Inhaftierung eines 17-Jährigen wegen des Verdachts des Mordes diese Aussage schon bekannt war, aber kein Anlass gesehen wurde, Ermittlungen in dieser Richtung anzustellen.

Sicher kein rein italienisches Problem.

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