24 April 2007

Und sie wissen nicht, was sie wollen

Wolfsburger Zockern droht Ärger! Nach dem Poker-Turnier am 15./16. April im Sausalitos (Imperial-Haus) ordnete die Staatsanwaltschaft Braunschweig gestern Ermittlungen gegen die Veranstalter und den Wirt an. Auch die 90 Spieler müssen mit Strafe rechnen.

Die Sache ist verwirrend: Erst war das Turnier nicht verboten, plötzlich doch. Am 15./16. April spielten rund 90 Wolfsburger beim Poker-Turnier in der Nordkopf-Bar. Veranstalter war der deutsche Poker-Club, der Teilnehmer fürs bundesweite Finale sucht, dort war eine Reise nach las Vegas zu gewinnen.

Alles verlief ruhig in Wolfsburg. Nicht so in Braunschweig: Hier sprengte die Polizei die Poker-Party, beschlagnahmte Geld, Jetons und Spielkarten. Polizeisprecher Wolfgang Klages: „Die Spieler mussten 15 Euro zahlen, der Gewinn war nicht unbedeutend und das Spiel öffentlich. Darum ordnete ein Richter die Polizeiaktion an.“

Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe sieht das genauso: „Hier ist die Grenze zum Glücksspiel überschritten.“ Er wies die Polizei Wolfsburg an, nach dem Turnier im Sausalitos zu ermitteln. Nicht nur dem Wirt droht eine Strafe, eventuell auch den etwa 90 Mitspielern. Was sich Sausalitos-Wirt Orkan Syla nicht vorstellen kann: „Es ging nicht um Geld, das muss legal sein.“
Quelle: waz

Bei VW kehrt Ruhe ein und schon wird die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf neue Untiefen der Schwerstkriminalität aufmerksam. Unerlaubtes Glücksspiel wegen eines Startgeldes von 15 € und einem Reisegewinn.

Wenn man dann mal an die schöne deutsche Sitte des Preisskates erinnert (www.preisskat.info), kann man nur alle Kartenspieler davor warnen, den Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Braunschweig als Reiseziel auch nur ins Auge zu fassen.

Wie war das mit den Mücken und den Elefanten?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mal raten: Es gibt mehr Mücken?

 

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