Die Todesopfer des blutigsten Massakers in der US-Geschichte sind noch nicht begraben, da fordern Amerikas Schusswaffenbesitzer noch mehr Pistolen und Gewehre an Universitäten: zur Selbstverteidigung.
Larry Pratt wartete nicht erst lange ab. Schon wenige Stunden nachdem der Amokläufer an der Technischen Universität in Blacksburg im US-Bundesstaat Virginia am Montag 32 Menschen und sich selbst erschossen hatte, wandte sich der Direktor der Vereinigung „Gun Owners of America“ (Waffenbesitzer von Amerika) an die Öffentlichkeit: „Wann werden wir endlich begreifen“, fragte er, „dass Wehrlosigkeit eine schlechte Verteidigung ist?“
Nicht zu viele Waffen seien das Problem, sondern im Gegenteil zu wenige, ereiferte sich Pratt. „Sämtliche Schießereien an Schulen, die in den vergangenen zehn Jahren vereitelt werden konnten, wurden nur deshalb gestoppt, weil eines der potenziellen Opfer eine Waffe besaß.“ Aus diesem Grund könne es auf den Amoklauf nur eine Antwort geben: Es müsse sowohl allen Studenten als auch Professoren erlaubt sein, sich zu bewaffnen.
Klar, wunderbare Idee. Im Rahmen der Deeskalation werden dann auch ausrangierte Panzer als Fahrzeuge zugelassen, mit denen man die Schulen und Universitäten besuchen kann. Nicht auszudenken, wie ausgerüstet dann demnächst nordkoreanische oder iranische Studenten zum Unterricht erscheinen werden. Atombombe im Schülerrucksack als Terrorabwehr.
3 Kommentare:
Naja, warum sollen dieser Herrschaften auch intelligenter sein als ihr chronisch unbelehrbarer Präsident?
@1 -- zwischen dem IQ von G. W. Bush und dem der Amerikaner besteht wenig Zusammenhang -- er wurde bei beiden Wahlen nicht erwählt, sondern ermogelt.
Gute Idee! Kann ja gar nicht sein, daß da nur einer um sich ballert. Studenten und Profs sind ja grundsätzlich gut ausgebildete Schützen und ständig einsatzbereit.
Aber den Spruch "wir haben zu wenig Waffen an der Schule!" hat die NRA schon nach dem Massaker an der Columbine Highschool gebracht. Man muß eben seine Werbung da machen, wo die Aufmerksamkeit der Masse ruht.
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