24 Juni 2007

Lebensgefährlicher Journalismus

Als Journalist wird immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es Themen gibt, über die man nur berichten sollte, wenn man sich gewisser Gefahren bewusst ist. Jüngstes Beispiel für ungeliebten Journalismus jetzt in Ungarn:

In Ungarn ist eine prominente Journalistin von Unbekannten niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei erklärte am Samstag, Iren Karman sei am Vorabend von einem Fischer gefesselt am Ufer der Donau gefunden worden. Nach Angaben des Journalistenverbands MUOSZ erlitt die 40-jährige Mutter von drei Kindern lebensgefährliche Kopfverletzungen.

Karman wurde wegen ihrer Ermittlungen in einem der größte Fälle von Wirtschaftskriminalität in Ungarn bekannt. Anfang der 90er Jahre entzog eine Bande dem rot gefärbten und staatlich subventionierten Heizöl die Farbe und verkaufte es als teuren Diesel weiter. Die Profite sollen sich nach Medienangaben auf mehr als 500 Millionen Dollar belaufen haben. Karman veröffentlichte 2006 ein Buch und einen Dokumentarfilm über den illegalen Handel mit Heizöl, in den auch Polizisten, Zollbeamte und Politiker verwickelt gewesen sein sollen.

Quelle: net-tribune.de

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