In Nürnberg steht ein Polizist wegen Körperverletzung im Amt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, auf der Wache eine renitente Frau verprügelt zu haben. Ungewöhnlich: Nicht die Frau zeigte den brutalen Beamten an - sondern seine Kollegen.
Ihn habe genervt, dass ihr Handy ständig klingelte und sie herummeckerte, gab der 45-jährige Dienstgruppenleiter der Polizeiinspektion Nürnberg Mitte zu. Deshalb habe er die Frau, die zuvor wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen worden war, in eine Verwahrzelle bringen wollen. Als sie sich wehrte, habe er ihren Widerstand mit einem "forcierten Faustschlag" brechen wollen. Der Polizeihauptkommissar nannte seine Vorgehensweise bei dem Vorfall im vergangenen Juli "verhältnismäßig". Er sei kein Schläger. Die sogenannte Schocktechnik sei aber der einzige Weg gewesen, die Frau zu überwinden.
Quelle: spiegel
Bleibt abzuwarten, ob das Gericht im Falle einer Verurteilung auch zu einer Schocktechnik greift, die der Karriere abträglich sein könnte. Die Anzeige durch einen Kollegen läst da nichts Gutes erahnen.
3 Kommentare:
Weitaus gefährdeter dürftr IMO die Karriere des anzeigenden Kollegen sein.
Nestbeschmutzer haben bei der Polizei idR nichts zu lachen.
MEIN TIP:
elf monate zur bewährung. *muahaha*
Vielleicht sind die Kollegen so genervt, daß sie auf die karriere-abträgliche Konsequenz gerade spekulieren.
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