Wer hat es sich bei der wachsenden Flut von Werbeanrufen noch nicht gewünscht: Eine Telefonnummer zum Wegwerfen. Die waslos.de GmbH aus Nürnberg hat diese Marktlücke für sich entdeckt und bietet verzweifelten Telefon-Nutzern jetzt eine kostenlose Einmal-Telefonnummer an, die sich nach einer vorbestimmten Zeit selbst "vernichtet".
Auch die bei einer Produktbestellung oder im Internet hinterlassene Telefonnummer lässt sich somit leicht "entsorgen" und schafft Ruhe vor leidigem Telefon-Spam oder anderen Belästigungen. Das lukrative Geschäft mit dem Verkauf von Kontaktinformationen wird damit für Adresshändler zur Einbahnstraße.
Unter einmalnummer.de lässt sich eine elfstellige 01805-Nummer generieren, die auf die bestehende Telefonnummer umgeleitet wird.
Eine nicht uninteressante Alternative dazu, mit 3,4 oder 5 verschiedenen Handys zu arbeiten.
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7 Kommentare:
Wenn man so einen Dienst verlinkt sollte man immer vorher einen Blick in die dortigen AGB werfen. Mir fielen folgende erwähnenswerten Punkte auf, die ich hier mal ohne weiteren Kommentar einstelle:
Von http://einmalnummer.de/agb.aspx, 11.6.07:
6.3: "Der Schuldner der Verbindungskosten ist grundsätzlich der Nutzer, jedoch erfolgt die Bezahlung des Verbindungsentgelts durch Weiterberechnung und Einbehalt der entstandenen Verbindungskosten über die Telefonrechnung des Anrufers."
6.5: "Widerspricht oder verweigert der Anrufer die Begleichung der Kosten, ist waslos berechtigt, das entstandene Verbindungsentgelt vom Nutzer zu verlangen. Es ist ausschließlich die Aufgabe des Nutzers dafür Sorge zu tragen, dass der Anrufer ausreichend über die Kosten des Telefonats in Kenntnis gesetzt ist."
8.3: "Der Nutzer erklärt sein Einverständnis zur Verwendung der Daten auch für andere Dienste, sowie zur Weitergabe der Daten für geschäftliche Zwecke, soweit dies nicht gegen zwingende gesetzliche Vorschriften verstößt und zur Erfüllung der vertraglichen Pflichten erforderlich ist. Diese Einwilligung ist jederzeit widerrufbar."
Wieso nicht einfach eine erdachte Nummer angeben? Geht schneller und ist einfacher!
Die 01805-Nummer ist nicht ganz umsonst, richtig.
Eine Handynummer ist oft teurer, die werden daher auch gar nicht so gerne zurückgerufen von den Gewinnspiel-Menschen.
Eine Handynummer, bei der man ganz und gar seine Ruhe haben kann: bei www.frankgehtran.de nachlesen ...
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Oder: für ein paar Euronen eine Billigkarte beim Discounter kaufen, Guthaben selber schnell wegtelefonieren und dann diese Nummer verwenden und vergessen, wo man die Karte hingelegt hat ...
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Manches geht schon recht einfach, wenn man will.
Das geht auch einfacher! Einfach mal unter http://www.frank-geht-ran.de nachschauen. Da werden lästige Anrufe auch tatsächlich angenommen...
"frank geht ran" oder fiktive Nummer funktioniert halt nicht bei Versteigerungen, Kleinanzeigen oder anderen Fällen, wo man für den Zeitraum der Versteigerung/Anzeige ja explizit erreichbar sein möchte.
Neben Versteigerungs- und Kleinanzeigenplattformen eignet sich fast jedes Impressum (Blogs, priv. Websites. etc) perfekt zum Telefonnummern crawlen...
Punkt 8.3 in den AGBs finde ich übrigens nicht mehr...
und bei bei 6.3 und 6.4 würde ich gerne mal wissen, wie sie das durchsetzen wollen. Man gibt nur ne Nummer an, sonst nichts. Theoretisch kann man auch die Nummer von einem Dritten angeben. Ruf ich dann auf der generierten einmalnummer an und verweigere anschließend die Zahlung, was dann? Der Eigentümer der der Zielrufnummer (der "Dritte") wird sicherlich nicht zum Schuldner. Das können die gar nicht nachweisen. Über die IP wird das auch schwierig...
Meiner Meinung nach, können die sich die beiden Punkte 6.3 und 6.5 komplett sparen.
Die Umleitung ist aber nur auf eine Festnetznummer möglich...Mist!
die Seite wurde von der Bundesnetzagentur geschlossen. www.ringring.net ist noch offen
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