Der bei dem Polizistinnenmord von Heilbronn Ende April durch einen Kopfschuss schwer verletzte Beamte kann sich an die Tat nicht mehr erinnern. Wie die Polizeidirektion Heilbronn mitteilte, kann der 24-jährige Polizist inzwischen wieder sprechen und im Rollstuhl sitzen. Ob er bleibende Schäden durch den Kopfschuss zurückbehalten wird, sei derzeit noch unklar. Der junge Streifenpolizist war vor einiger Zeit aus dem Koma erwacht, hatte sich zunächst aber nur durch Augenzwinkern und Händedruck verständigen könne.
Unbekannte Täter hatten Ende April auf dem Heilbronner Messegelände Theresienwiese mit Kopfschüssen aus naher Distanz die 22-jährige Streifenpolizistin getötet und ihren 24 Jahre alten Kollegen schwer verletzt. Trotz mehr als 400 Hinweisen aus der Bevölkerung tappen die Fahnder aber weiter im Dunkeln.
Weil die junge Beamtin auch zur Ausspähung der Drogenszene eingesetzt worden war, wird spekuliert, dass es sich bei der Bluttat möglicherweise um einen Racheakt handelte.
Der junge Mann muss nun mit der Angst leben, dass die Täter mit der Angst leben müssen, dass er sich doch irgendwann erinnert.
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