20 Juni 2007

Vergewaltigung als Folge von Irak-Einsatz

Es ist einer der bisher schwierigsten Fälle für die Erste Strafkammer beim Landgericht Amberg. Sie muss über einen jungen amerikanischen Staatsangehörigen urteilen, der mit nicht ganz 20 Lebensjahren von der US-Armee in den Irak-Krieg geschickt wurde und völlig verändert heimkehrte. Aus dem einst zugänglichen jungen Mann war jemand geworden, der die Gewalt regieren ließ.

Das nun angeklagte Ehedrama vollzog sich im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dort war der heute 22-Jährige mit seiner um vier Jahre älteren deutschen Ehefrau in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Sie hatten früh geheiratet, liebten einander. Nach dem Irak-Einsatz aber veränderte sich das Leben des Paares grundlegend. Zur Debatte vor der Ersten Strafkammer stehen nun zwei Vergewaltigungen, die der aus Texas stammende Mann, heute nicht mehr zur Armee gehörend und seit einem Jahr in U-Haft, an seiner Ehefrau begangen haben soll.
Quelle: Oberpfalznetz

Es stellt sich die Frage, ob es Psychologen gibt, die hier eine Beurteilung abgeben können, ohne einen solchen Krieg selbst erlebt zu haben.

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