Im ersten Prozess um das Transrapid-Unglück im Emsland sollen heute im Landgericht Osnabrück die Urteile gesprochen werden. Angeklagt sind zwei 50 und 67 Jahre alte Betriebsleiter der Testanlage. Sie sollen für Organisationsmängel verantwortlich sein und laut Staatsanwaltschaft eine Mitschuld an dem Unfall tragen. Am 22. September 2006 waren 23 Menschen ums Leben gekommen, als ein Transrapid auf einen Werkstattwagen prallte. Die Anklage hat für die beiden Betriebsleiter jeweils eine Geldstrafe gefordert.
Ein Prozess, bei dem man davon ausgehen kann, dass jeder, der sich auch nur mitverantwortlich fühlt, so viel Schuldgefühle mit sich herum trägt, dass der Sinn des Strafanspruches des Staates jedenfalls zweifelhaft sein dürfte.
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