Wenn es denn so stimmt, war Remzi Kaplans Motto wohl sinngemäß: Dass der Kunde bricht, stört den Reibach nicht (Zitat nach einem türkischstämmigen Kunden aus Kreuzberg).
Berlins "Döner-König" Remzi Kaplan muss wegen der Lagerung von vier Tonnen Gammelfleisch eine Geldstrafe in Höhe von 40 000 Euro zahlen. Der 47-jährige Unternehmer, einer der größten
Döner-Produzenten bundesweit, fehlte gestern bei dem Termin vor dem Amtsgericht Tiergarten. Das von der Staatsanwaltschaft als "ekelerregend und nicht für den menschlichen Verzehr geeignet" eingestufte Fleisch war im vergangenen September in Remzi Kaplans Betriebsräumen in Gesundbrunnen sichergestellt worden.
Remzi Kaplan kann gegen den Strafbefehl innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung Einspruch einlegen. Ob er das plant, ist nicht bekannt. Der Döner-Fabrikant war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Auch seine Anwaltskanzlei war nicht bereit, eine Erklärung abzugeben.
Der Anklage zufolge wies Kaplan Kalbfleisch als Produkt aus Berlin-Brandenburg aus, obwohl es aus Frankreich kam.
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