30 November 2008

Marco W. und sein Buch provozieren Schnellschüsse

Dass Marco W. aus Uelzen ausgerechnet jetzt ein Buch herausbringen lässt, bei dem gerne spekuliert werden darf, ob er es denn selbst geschrieben hat, kann ihm erheblich schaden; aber irgendwer wird damit sicher viel Geld verdienen. Die Aussage, dass dieses Werk nun so dramatisch allgemeinschädlich ist, dass dafür gleich auch noch das Strafgesetzbuch geändert werden müsste, dürfte allerdings darauf beruhen, dass der 11.11. eine Zeit eingeläutet hat, in der die Narren das Sagen haben.
Um seine Erlebnisse im türkischen Gefängnis zu verarbeiten, hat Marco W. ein Buch geschrieben. Der Bundestagsabgeordnete Siegfried Kauder ist bestürzt. Es sei „allerhand, auf welch drastische Weise der junge Mann“ seine Sicht der Dinge schildere, sagte Kauder dem FOCUS. In seinem Buch beschreibt W. in Details die fragliche Nacht mit einer 13-Jährigen. „Dem Mädchen wird übles Leid zugefügt“, so Kauder, der Vorstandsmitglied der Opferschutzorganisation Weißer Ring ist. Das Mädchen werde erneut zum Opfer. „Ich werde mir Gedanken machen, wie man derlei Publikationen verhindern kann. Hier ist wohl eine Strafrechtsänderung nötig“, sagte Kauder.
Quelle: focus

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4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dumm nur, wenn der Prozess ergibt, dass es keine Straftat war. Dann stehen Kauder und der Weiße Ring plötzlich ohne Opfer dar. Insofern sollte man ihnen vielleicht aus rein taktischen Erwägungen raten, den Prozess gegen Marco zu fördern...
Vor allem, was machen die, wenn Marco freigesprochen wird und damit selbst das Opfer einer übereifrigen Mutter geworden ist (also der vom angeblichen "Opfer")? Ist er dann trotzdem nicht des Schutzes des Weißen Rings würdig?

Anonym hat gesagt…

Der Weiße Ring neigt gewissermaßen zur Engstirnigkeit...

1. Kinder sind im Zweifel die Opfer.
2. Wenn nur Kinder beteiligt sind, sind die jüngeren Kinder die Opfer.

Anonym hat gesagt…

Nach deutschem Recht ist Charlotte als 13jährige sexuell missbraucht worden. Daran kommt man nicht vorbei. Egal ob es einvernehmlichen Sex oder eine Vergewaltigung gab. Charlotte ist ein Opfer! Es wurden vier tote Spermien von Marco in ihrer Scheide gefunden! In der Scheide eines Kindes! Wenn der Täter Marco von Schuld freigesprochen werden sollte, weil man ihm Tatbestandsirrtum zugute hält, ändert das nichts an ihrer Opferrolle. Ist es statthaft, ein Missbrauchsopfer als Lügnerin zu bezeichnen, weil das Mädchen sich nicht dazu bekennt ein frühreifes Flittchen zu sein. So beschreibt Marco Charlotte und ihre Schwester in seinem Buch. Englische Mädchen saufen, sind leicht bekleidet, um aufzufallen und Jungs anzulocken, gehen nacheinander mit Jungs ins Bett, die sie gar nicht kennen. Marco konnte natürlich das Angebot des strippenden Mädchens nicht ablehnen, wäre feige gewesen, total unmännlich. Ein Mädchen, das mit jedem Jungen ins Bett geht, der sich anbietet, gilt als Schlampe und zwar für den Rest ihres Lebens. Und wie gesagt: wir sprechen hier über ein Kind, das Opfer eines sexuellen Missbrauchs wurde. Q.e.d.

Anonym hat gesagt…

@Anonyam: Marco beschreibt Charlotte nicht als Schlampe, sondern als Lügnerin. Es ist kein Verbrechen, einen Jungen zu verführen und Charlotte ist daher in meinen Augen auch keine Schlampe. Ich kann in Marcos Buch auch nicht erkennen, dass er sie diesbezüglich darstellt.

Ansonsten wurden die 4 toten Spermien nicht in der Scheide des Mädchens gefunden, sondern in der Nähe der Scheide. Das ist ein großer Unterschied. Es hat Petting und ein vorzeitiger Samenerguß stattgefunden. Dass dabei Charlotte Samenspritzer abbekommen hat, ist nicht verwunderlich. Charlottes Opferrolle ist also rein formaljuristisch.

 

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