Starenkästen, die ekeligen Dinger am Straßenrand, sahen in der Regel seit ihrem Erscheinen immer gleich aus, wie Starenkästen halt.
Heute hat mich mein wacher Blick im letzten Moment zu einer ABS-auslösenden Vollbremsung veranlasst. Natürlich nicht, weil ich zu schnell war (niiieee!!), sondern weil ich plötzlich am Straßenrand mitten in der Landschaft am Straßenrand ein Designerstück allerbester Güte sah, das meine Neugier weckte.
Und was soll ich sagen: Aus den auffälligen und auffällig häßlichen Starenkästen sind schlanke Designstücke geworden, die sich -sicher völlig unbeabsichtigt- ob ihrer Form und Farbe sehr unauffällig in die Landschaft einfügen und so trotz ihres tollen Designs kaum oder erst sehr spät erkannt werden. Schade eigentlich.
Und auch der Name hat sich geändert:
Aus "Starenkasten" wird der "TraffiTower", nichts ist mehr wie früher.
5 Kommentare:
Vielleicht ist das aber auch nur die Zentralleitstelle für die Online-Durchsuchung des betreffenden Bezirks oder ein unbemannter Observationskasten für ein gegenüberliegendes Objekt.
Pressemitteilung Robot
"Unterstützt wurde ROBOT bei der Entwicklung des TraffiTower von dem renommierten Designer Ralf Jakubowski. Den TraffiTower sieht er als „realisierte Vision eines Produktes, das der Gesellschaft dient, indem es zu mehr Sicherheit beiträgt und sich dabei als Skulptur in seine Umwelt eingliedert. Das Design sieht nicht die Funktion als Einschränkung, sondern als Chance zur Schaffung eines neuen Archetyps der Verkehrsüberwachungsanlage."
Ist es nicht schön???
M.E. könnte dieser phallusförmige Klotz einem Designhandbuch des Unmenschen entstammen - Harr Jakubowski sollte sich für seine Mitwirkung schämen ! Diese Gesslerhüte der Moderne sollten besser ganz aus dem Straßenbild verschwinden und durch mobile Geschwindigkeitskontrollen erstzt werden.
Und das Strafmandat erhält man auf rosenduftendem Papier? Au ja.
@ Anonym: Nana! Nicht alles, was senkrecht steht, ist ein Dödel.
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