08 April 2009

Hartmut Mehdorn: die Kohle muss stimmen

Lange hat er sich geziert und stand für seinen Rücktritt nicht zur Verfügung. Dann hat er die Kurve bekommen, aus seiner Sicht wohl früh genug, um jetzt angeblich jedenfalls erhobenen Körperteils (mir fällt der Name gerade nicht ein) auf keinen Cent zu verzichten, im Gegnteil, wohl eher, Millionen zu fordern. Irgendwie alle recht schmerzfrei, die gescheiterten Manager.
Hartmut Mehdorn ist trotz seines frühzeitigen Ausstiegs bei der Deutschen Bahn angeblich nicht bereit, auf Geld zu verzichten. Der scheidende Konzernchef bestehe darauf, dass die finanziellen Regelungen seines bis Mai 2011 laufenden Vertrages voll erfüllt würden, schreibt das «Handelsblatt». Um welche Summen es geht, bleibt offen. Die Zeitung beruft sich auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Mehdorn hatte angesichts der Datenaffäre bei der Bahn seinen Rückzug angeboten.
Quelle: dpa

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist doch selbstverständlich, dass er das bekommt, was im Vertrag steht. Da brauch keiner so heuchlerisch sein, und so tun, als ob er auf Millionen Euro verzichten würde, obwohl diese ihm auf vertraglicher Grundlage zustehen. Und wenn man überlegt, was Mehdorn alles an Affären ausgestanden hat, kann man getrost davon ausgehen, dass er auch das mit links durchstehen wird.

Anonym hat gesagt…

Diesem Kommentar "Mehdorn soll das bekommen, was im Vertrag steht" schließe ich mich voll und ganz an. Bahnchef ist vielleicht der härteste Job im Lande, und was Mehdorn in den letzten Monaten einstecken mußte, ist Grund genug für eine Abfindung. Wer den Bahnchef auf eine Stufe mit den Bankern und anderen Abzockern stellt, dem fehlt jedes Augenmass. Und wer jetzt von Gier und überzogenen Forderungen spricht, ist einfach nur neidisch und hat keinen Sinn für die Realität unserer Wirtschaftswelt.

Anonym hat gesagt…

Der Herr Siebers hat doch auch einen darüber ím Beitrag "Der Zug, der Pünktlich kam ..." schon klar gemacht, mit welchen Vorurteilen er gegenüber dem Ex-Bahnchef behaftet ist. Natürlich würde Herr Siebers, wäre er bis 2015 Leiter der Rechtsanwaltskammer von Hintertupfingen und würde 2011 vorzeitig gehen, auf die Abfindung von 231.836 Euro und 25 Cent verzichten. Selbstverständlich ...

Aber Rechtsanwälte haben ja auch keine Vorurteile und gönnen jedem anderen das, was ihm vertraglich zusteht.

Ich frage mich, was Herr Siebers geschrieben hätte, wäre Mehdorn sein Mandant...

Werner Siebers hat gesagt…

Niemand versteht, warum ein Vorstand, der zu Recht die Verantwortung für einen dem Unternehmen in der Öffentlichkeit abträglichen Skandal übernehmen muß, auch noch eine dicke Abfindung bekommt.

http://blog.juracity.de/2009-04-12/warum-mehdorn-eine-hohe-abfindung-bekommt.html#more-3072

 

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