04 November 2008

Der Angeklagte sieht nicht aus wie ein Drogensüchtiger

Welche höchst sachkundigen Experten oft in den Zuschauerräumen von Gerichtssälen sitzen, verwundert immer wieder. Dabei fällt weniger ins Gewicht das Wunder, was sie alles wissen, sondern mehr noch, dass sie alles wissen.

So auch im Holzklotz-Verfahren vor dem Landgericht Oldenburg, in dem die Zuschauer offenbar höchst sachkundig sind, wie ein Drogensüchtiger auszusehen hat, insbesondere, wenn er wegen 7 Monaten Untersuchungshaft bereits zwangsentzogen hat.
Zur Verhandlung kam er im Anzug und im weißem Hemd. Die Haare waren kurz geschnitten. "Eine insgesamt gepflegte Erscheinung", meinten Prozessbeobachter. Er sehe nicht aus wie ein Drogensüchtiger.
Quelle: Stern

4 Kommentare:

Kerstin Rueber-Unkelbach LL.M. hat gesagt…

Wie sehen eigentlich Strafverteidiger gemeinhin aus? So wie wir?

Werner Siebers hat gesagt…

Auf mich bezogen wäre das eine Schande für den Stand, wer denn einen solchen hat; auf Dich bezogen natürlich eine höchst angenehme Aufhellung der Tristesse in manchen Gerichtssälen, ich denke da z.B. an Frau Gorilla, Du verstehst!?

Kerstin Rueber-Unkelbach LL.M. hat gesagt…

Verstehe.
Irgendwie scheint es unter den Strafverteidigern deutlich mehr Unikate zu geben als bei der übrigen Anwaltschaft.

Anonym hat gesagt…

Diesen Eindruckes kann man sich nicht so ganz erwehren. Hier und anderswo.

 

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