18 Juli 2007

So einen Fall will ich auch

Einen Heidenschreck hat das Finanzamt München einer Geschäftsfrau verpasst: Es forderte über zwei Milliarden Euro Umsatzsteuer.

Der Brief des Finanzamts München II lag vergangenen Oktober im Briefkasten der Geschäftsfrau. Über zwei Milliarden Euro Umsatzsteuer sollte sie für ihren kleinen Laden zahlen. Umgehend griff die Frau zum Telefon, um die horrende Forderung zu korrigieren. Trotzdem wurde der Bescheid nicht geändert. Die Frau musste über ihren Steuerberater Beschwerde einlegen lassen. Erst dann wurde die Forderung korrigiert – auf 108,82 Euro.

Die Geschäftsfrau trat ihren Schadensersatzanspruch an zwei Anwälte ab, die nun Klage eingereicht haben. Sie fordern 600 000 Euro vom Freistaat Bayern, teilte das Landgericht München I am Mittwoch mit. Die Anwälte begründen den Betrag damit, dass durch die Höhe der ursprünglichen Steuerforderung dem Steuerberater ein Honorar von 2,5 Millionen Euro zustünde. Ein Schadensersatz von 600 000 Euro sei demnach großzügig.
Quelle: focus

Diese Großzügigkeit verstehe ich nicht. Wenn der Anspruch besteht, dann mag der Staat bezahlen, was nach der Gebührenordnung eingefordert werden kann.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Laut dem Bericht auf Yahoo verhandelt das Landgericht München den Fall am Mittwoch kommender Woche (Aktenzeichen: Landgerichts München I, 15 O 4922/07).
Schade eigentlich. Da habe ich schon was vor.

 

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