In der VW-Affäre droht dem nächsten Beschuldigten, dem Fußball-Manager Bernd Sudholt, eine Verurteilung. Seinen Posten als Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg muss er wohl bald räumen.
Nach FOCUS-Informationen bereitet die Braunschweiger Staatsanwaltschaft aktuell eine Anklage gegen ihn vor. Der ehemalige stellvertretende Betriebsratsvorsitzende soll an etlichen Lustreisen teilgenommen haben, die von VW finanziert wurden. Bislang bestreitet das SPD-Mitglied die Vorwürfe. Möglicherweise will die Justiz Sudholt einen Strafbefehl anbieten, was ihm einen peinlichen Prozess ersparen würde.
Der Aufsichtsrat des Bundesligisten VfL Wolfsburg, der eine 90-prozentige Konzerntochter ist, drängt ihn derzeit zum Rücktritt. Ein Mitglied des Gremiums sagte: „Er sollte diesen Schritt endlich machen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.“
Im Raum Braunschweig/Wolfsburg/Salzgitter ist eine auffällige Anzahl von gehobenen Gewerkschaftspositionen vakant. Hoffentlich profilieren sich die, die mehr an die Kollegen als an sich selbst denken.
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