Gestartet als rot-grünes Reformprojekt, gilt die im CDU-regierten Hessen erprobte elektronische Fußfessel heute als schwarzes Schreckgespenst.
Die Landesregierung schätzt das Modell auch aus humanitären Gründen: Trotz des hohen Personalaufwands spare die Fußfessel auch Geld, behauptet das Justizministerium. Knapp 60 Euro koste die elektronische Überwachung pro Tag und Person, ein Hafttag dagegen schlage mit rund 85 Euro zu Buche.
Mittlerweile wird eine neue Generation der Überwachungstechnik entwickelt: Fußfesseln, die Abweichungen vom rechten Weg mit Stromstößen ahnden.
Quelle: Spiegel
Ob das dann allerdings noch mit Menschwürde, Recht auf körperliche Unversehrheit etc. zu vereinbaren wäre, wirft doch den einen oder andren Zweifel auf.
12 Februar 2006
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2 Kommentare:
Es ist wirklich nicht einfach. Der Spagat zwischen Bestrafung, Resozialisierung, Kostenneutralität (schönes Wort, oder?) und Menschenwürde ist schwer zu meistern.
Das erinnert doch an den Film "Running Man", wo das Halzband explodiert, wenn der Gefangene sein zugewiesenes Gebiet verlässt...
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