In der Sendung ZDF.reporter am 29.03.2006 wurde über Gewalt unter Jugendlichen berichtet.
Zweihundert Euro hat die Produktionsfirma Lona Media, die das Stück für die "ZDF.reporter" fertigte, einem Informanten, der zugleich Akteur vor der Kamera war, als "Aufwandsentschädigung" gezahlt, eine Familie bekam hundert Euro. "Das war ein eklatanter Fehler", sagt der ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender im Gespräch mit der FAZ. Und genauso sagt es auch die Chefin von Lona Media, Nicola Graef. Den Vorwurf aber, das die gefährliche Szene inszeniert worden sei, weisen Sender und Produktionsfirma zurück. Es sei im Gegenteil so gewesen, daß die Reporterin die Eskalation in der fraglichen Szene unterbunden und gedroht habe, die Polizei zu rufen. Das lasse sich mit dem Rohmaterial auch belegen. (Quelle: FAZ)
Das sehen die gekoberten Jugendlichen ganz anders:
"Die haben uns richtig gekauft. Erst haben sie gesagt, sie wollten viel Positives über den Stadtteil sagen, dann wollten sie Action sehen. Wir sollten so tun, als würden wir uns prügeln und Drogen kaufen. Ich habe das so gemacht, wie die das haben wollten." (Quelle: FAZ)
Und nun?
Der Chefredakteur Nikolaus Brender will nun nach Hamburg fahren, mit allen Beteiligten reden und das alles dann zum Thema machen - nächste Woche, in der kommenden Ausgabe der "ZDF.reporter". (Quelle: FAZ)
Super, da macht einen Fehler und füllt damit gleich die nächste Sendung. So werden Quoten gemacht.
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