Im US-Bundesstaat Nebraska hatte ein Senator Strafanzeige gegen Gott eingereicht. Grund: Die zahlreichen Katastrophen und das Leid vieler Menschen auf der Welt.
Jetzt tauchte beim zuständigen Bezirksgericht eine mit "Gott" unterzeichnete Erwiderung auf. Das Schreiben sei plötzlich auf seinem Schreibtisch gewesen, sagte am Donnerstag der Justizangestellte John Friend vom Bezirksgericht in Omaha.
Der Verfasser betont die Immunität Gottes vor der irdischen Gerichtsbarbeit. Kläger in dem eigenwilligen Verfahren ist Senator Ernie Chambers vom Parlament in Nebraska. Er beschuldigt Gott, für terroristische Drohungen verantwortlich zu sein, Angst zu verbreiten und "unter Abermillionen von Erdbewohnern Tod, Zerstörung und Terror" verbreitet zu haben.Gott habe Wirbelstürme, Überschwemmungen und Tornados verursacht, erklärte der bekennende Agnostiker - diese Menschen lassen es im Unterschied zu Atheisten offen, ob es Gott gibt oder nicht.
Als Ziel der Klage gab Chambers eine Einstweilige Verfügung gegen Gott an. In der dem Gericht jetzt vorliegenden Erwiderung wird geltend gemacht, dass der Beklagte Immunität gegenüber der irdischen Gerichtsbarkeit genieße. Auch wird die Zuständigkeit des Bezirksgerichts bestritten.
Wenn denn dann die Immunität aufgehoben wurde und das zuständige Gericht gefunden wurde, sollte noch das persönliche Erscheinen der Parteien angeordnet werden.
2 Kommentare:
In Deutschland hat mal jemand den Teufel verklagt, weil er dem Kläger böse Träume etc. bescherte.
Ergebnis: Mangels Angabe einer Zustelladresse wies das Gericht die Klage als unzulässig zurück.
Der Wahnsinn ist immer und überall - möchte man in Anlehnung an ein EAV-Lied dichten.
Man könnte die Klage aber auch als Kritik am US-Rechtssystem werten, da dort jeder jeden verklagen kann. Schön allerdings die Geschichte um die Klageerwiderung - "plötzlich lag sie auf meinem Tisch..."
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