07 September 2007

LG Halle: Anklage wackelt

In einem Verfahren gegen sechs Angeklagte vor dem Landgericht Halle wegen des Vorwurfes übler Machenschaften in einer JVA (Erpressung, Drogenhandel etc.) bahnt sich eine Wende an. Ein Justizwachtmeister hat heute als Zeuge bestätigt, dass Polizeibeamte des LKA ihn bei seiner Vernehmung versucht haben, unter Druck zu setzen, während andere Beamte zu Hause seiner Lebensgefährtin der Wahrheit zuwider erklärt haben, er habe ein Geständnis abgelegt. Damit steht im Raum, dass das LKA mit unzulässigen Vernehmungsmethoden operiert hat und möglicherweise sogar der Verbrechenstatbestand der Aussageerpressung verwirklicht worden sein könnte.

Damit wackeln die Grundlagen der Anklage immer mehr.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dafür kündigt sich eine andere Anklage an.

Werner Siebers hat gesagt…

ich habe den Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft gefragt, ob er mitschreibt, was von ihm bestätigt wurde. Und das war auch gut so, denn sonst hätte er sich auch über eine eigene versuchte Strafvereitelung Gedanken machen müssen.

Werner Siebers hat gesagt…

ich habe den Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft gefragt, ob er mitschreibt, was von ihm bestätigt wurde. Und das war auch gut so, denn sonst hätte er sich auch über eine eigene versuchte Strafvereitelung Gedanken machen müssen.

 

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