15 Oktober 2007

Polizist als Ausbeuter und Menschenhändler

Wegen Menschenhandels und illegaler Beschäftigung von Ausländern auf einer Erdbeerplantage hat die Staatsanwaltschaft Augsburg Anklage gegen einen Polizeibeamten aus dem Landkreis Donau-Ries erhoben. Dem 49-Jährigen Polizisten werden Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft, Wucher und illegale Beschäftigung von Ausländern in insgesamt 118 Fällen vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft heute mit.

Der seit 2003 wegen Erziehungsurlaubs vom Dienst freigestellte Polizeibeamte war im Juni festgenommen worden, nachdem Fahnder auf einer von ihm betriebenen Erdbeerplantage bei Donauwörth 118 Rumänen entdeckt hatten, die unter menschenunwürdigen Zuständen arbeiten mussten. Den Angaben zufolge habe der 49-Jährige die Arbeiter rund 10 Stunden pro Tag an sieben Tagen in der Woche ohne ausreichende Pausen auf seinen Feldern Erntearbeiten verrichten lassen.

Bei einem Stundenlohn von knapp 1,50 Euro habe der Mann die Arbeiter in überhitzten Containern unter widrigsten Verhältnissen ohne Wasseranschluss untergebracht, hieß es weiter. Darüber hätten der Polizist und ein wegen Beihilfe angeklagter 37-jähriger Kaufmann aus dem Landkreis Schwäbisch Hall Gebühren für die Vermittlung der Rumänen ohne Aufenthaltsgenehmigung kassiert.
Quelle: e110.de

Manchmal reicht das Beamtengehalt nicht aus und die ein oder andere Nebenbeschäftigung soll es richten. Hier ein wenig heftig, denn das wird wohl auch die Uniform kosten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"... wird die Uniform kosten ..." -- heißt wahrscheinlich: das gibt das eine Freiheitsstrafe über 1 Jahr.

 

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