Die Bundesregierung will das Unterhaltsrecht reformieren. Ziel der Bemühungen soll nach Angaben von Justizministerin Zypries (SPD) eine Besserstellung der Kinder sein. Kinder - aus welchem ehelichen oder unehelichen Verhältnis auch immer - sollen demnach im Falle geringer Einkünfte als erste mit Unterhalt bedacht werden. Bisher muß sich ein minderjähriges Kind den ersten Unterhaltsrang mit früheren und aktuellen Ehegatten teilen.
Zudem soll nicht berufstätigen Ehegatten - in der Regel Frauen - nach der Scheidung künftig eher zugemutet werden, ihren Lebensunterhalt nach einer Frist selbst zu verdienen. Bisher bedeute der nacheheliche Unterhalt eine „Statussicherung auf Lebenszeit”. Das, so Zypries, „sehen wir heute nicht mehr so”. Künftig solle ein Richter sagen können: „Nun kümmere Dich mal.”
Quelle: FAZ
Das wurde aber endlich mal Zeit.
05 April 2006
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