02 September 2007

Polizeipanne oder unfassbare Dummheit

Der Kölner Express berichtet hier über einen Mann, der sich dagegen wehrt, dass sein Fahndungsfoto wegen einer Straftat veröffentlicht wird, von der er behauptet, sie nicht begangen zu haben. Wenn er denn nun tatsächlich nicht der Täter war, der richtige Weg. Wenn er es aber war, dann schreit die Geschichte vor Dummheit.

Wer kennt diesen Mann? Eine Frage die man regelmäßig in der Tageszeitung liest. Die Polizei sucht einen Verdächtigen und hofft auf die Mithilfe der Bevölkerung.

Die war diesmal jedoch nicht nötig. Der Gesuchte erwies der Bonner Polizei einen Gefallen und sich einen Bärendienst – über seinen Anwalt lieferte er sich selbst ans Messer.

Was war passiert? Routinearbeit in den Redaktionen der Bonner Tageszeitungen. Die Polizei bittet Mitte August um die Veröffentlichung einer Personenfahndung.

Offenbar aufgebracht, sein Gesicht auf einem Fahndungsfoto zu erkennen, sucht er seinen Anwalt auf. Beteuert seine Unschuld und sein Anwalt startet einen Feldzug gegen Presse und Bonner Polizei.

In der Redaktion des EXPRESS landet ein fünfseitiges Schreiben der Anwaltskanzlei. Darin wird Vadim G.s Unschuld beteuert – ebenfalls erwartet der Beschuldigte binnen einer Frist seine Rehabilitierung.

Wurde etwa ein Bild vertauscht? Ist im Bonner Polizeipräsidium etwas schiefgelaufen? Ein Polizeisprecher: „Inwiefern der Gesuchte nun an der Tat beteiligt war, müssen erst die weiteren Ermittlungen zeigen.“

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