Die Doping-Geständnisse früherer Radsport-Profis und Teamärzte sorgen auch in der Politik für Diskussion. Mehrere Politiker forderten strengere Strafen für gedopte Sportler und warfen der Bundesregierung Untätigkeit vor. "Deutschland hinkt mit der staatlichen Doping-Bekämpfung weit hinterher", sagte der Grünen-Sportexperte Winfried Hermann. So sei beispielsweise Blutdoping nicht unter Strafe gestellt. Das von Innenminister Wolfgang Schäuble geplante Anti-Doping-Gesetz bleibe weit hinter dem Nötigen zurück.Auch die FDP kritisierte Schäubles Pläne. "Der Entwurf bringt keinerlei Fortschritte", sagte der Doping-Fachpolitiker Detlef Parr. Prävention und Aufklärung würden völlig vernachlässigt. Staatsanwaltschaften, die sich speziell mit dem Thema Doping befassten, seien ebenfalls nicht geplant. "Wir wundern uns sehr, wie wenig engagiert Schäuble agiert", sagte Parr.
Quelle: tagesschau
Schäuble hat im Moment andere Schlachtfelder, die ihm seine Energie rauben.
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