Der Münchener Kameramann Jost Vacano will sich mit einer Klage gegen die Bavaria Film GmbH eine "angemessene Beteiligung" am Gewinn des weltweit erfolgreichen Filmklassikers "Das Boot" erstreiten. Er habe bei den Dreharbeiten des 1983 erstmals gezeigten Films lediglich umgerechnet 23,60 Euro Stundenlohn erhalten, sagte der 74-Jährige, wie die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochsausgabe) berichtete. Sein Anwalt fordere nun eine zusätzliche Summe in bis zu sechsstelliger Höhe. Verklagt wurden demnach neben der Produzentin Bavaria auch der Westdeutsche Rundfunk in Köln als TV-Vermarkter und die EuroVideo GmbH in Ismaning, eine Bavaria-Tochter für die Herstellung und den Vertrieb.
Gegenspinnerei:
Wenn dieser Kameramann nicht gewesen wäre, hätte der Film bei besserer Kamerabesetzung deutlich mehr eingespielt. Insoweit sollte sich der Kameramann natürlich auch an diesem Verlust beteiligen lassen. Und ein Stundenlohn von 50,00 DM für 1983 war sittenwidrig hoch und wucherisch, so dass er eigentlich alles zurückzahlen müsste - mit Zinsen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen