Quelle: expressEine Zahn-Operation unter Vollnarkose – für viele Angstpatienten eine sanfte Methode.Für Daniela B. (28) war dies jedoch eine tödliche Entscheidung. Während ihre Mutter in den Praxisräumen wartete, starb ihre Tochter nebenan an einem Narkosefehler. Der Anästhesist (68) muss sich demnächst wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.
Daniela B. hatte alle Karten offen auf den Tisch gelegt. Sie gab ehrlich an, dass sie seit Jahren drogenabhängig war und deshalb die Ersatzdroge Methadon nahm. Auch ihr Übergewicht (140 Kilo bei 1,80 Meter Größe), eine Lebererkrankung und eine Allergie waren bekannt. Außerdem, so erklärte sie, habe es schon einmal bei einer künstlichen Beatmung Probleme gegeben.
Um 10.35 Uhr spritzte der Anästhesist die ersten Medikamente. Ein Sachverständiger sprach später von einer „Überdosierung“. Daniela B. atmete kaum noch. Zweimal versuchte der Anästhesist, ihr mit einem Schlauch Sauerstoff zu verabreichen. Doch das schlug fehl. Durch Wucherungen im Zungenbereich konnte der Intubationsschlauch nicht eingeführt werden. Stattdessen schwollen die Atemwege immer mehr zu. Die aufgelegte Sauerstoffmaske brachte also gar nichts.
Hektik brach aus in der Zahnklinik. Bereit stand nur eine Aushilfs-Schwester, keine Gerätschaften für den Notfall. Erst eine Stunde und 45 Minuten nach der Narkoseeinleitung wurde der Notarzt informiert. Der traf innerhalb der nächsten drei Minuten ein, konnte aber nur noch den Tod der Patientin feststellen.
Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der Arzt die Medikamente viel zu hoch dosiert habe. Außerdem hätte er erkennen müssen, dass es bei einer Intubation Probleme hätte geben können.
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1 Kommentar:
Die Narkose Fehler ist wirklich unangenehm, weil der Patient irgendwann vor dem Problem durch die Narkose Misserfolg.
Zahnarztstuhl
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