27 November 2007

Unvereinbare Vorstellungen treffen aufeinander

Manchmal ist das Dealgespräch am ersten Verhandlungstag von Verfahren, die ausufern könnten, mehr oder weniger ein Marktplatz des Austausches von Eitelkeiten.

Da teilen niedersächsische Schöffinnen einem bayrischem Verteidiger schon mal mit, dass man hier schon wisse, dass in Bayern die Uhren anders gehen.

Wenn dann ein anderer Verteidiger dem bayrischen Kollegen mitteilt, dass er dessen Mandanten schon 25 Jahre kennt und die Staatsanwältin den Mandanten richtig eingeschätzt hat, kommt es zu Reaktionen, die an ein flatterndes Huhn auf dem Marktplatz erinnern.

Und wenn dann noch Welten zwischen den Vorstellungen des Kollegen und der Staatsanwaltschaft liegen, sollte man sich dann doch wohl eher auf ein recht langwieriges Verfahren einstellen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich weiss nicht in wie weit Sie in der Lage sind in die Abläufe des öffentlichen Dinestes zu schauen, doch sind solche Beschwerden meist nicht einmal das Papier wert auf dem sie geschrieben sind. Vom Aufwand ganz zu schweigen.
Traurig, aber leider (meist) war.

Sollte solch ein Zettel doch mal nicht den behördlichen Gang in Richtung Rundablage oder Nirvana gehen, so werden die Konsequenzen meist auf irgend jemandem abgeladen, der, wenn er Glück hat, zumindest den Sachverhalt in der Kaffeepause mal mitbekommen hat.

Es gibt auch Bereiche im öffentlichen Dinest, da gelten Beschwerden sogar als Beleg für gute Arbeit. :-)

 

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