11 Februar 2009

Mauschelnde Polizisten - wieder ein Polizeichef unter Verdacht

Bleibt Mannichl kein Einzelfall? Gibt es mehr Polizeichefs in Bayern, deren Erklärungen inhaltlich in Zweifel gezogen werden müssen? Wird Mauscheln auf dieser Ebene zum Kavaliersdelikt? Nur eine bayrische Frage? Fragen über Fragen, vor deren Beantwortung man sich wohl fürchten muss.
Mit 89 Sachen raste im Juni 2008 der Sohn eines Neumarkter Polizisten in einer 50er Zone in eine Radarfalle. Klarer Fall: Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg und Bußgeld. Nicht so hier.

Der Filius bat den Papa um Hilfe, der wiederum soll einen Kollegen angestiftet haben, das Messprotokoll nach unten zu korrigieren. Pikant: Neumarkts Polizeichef Helmut Lukas (53) soll den Urkundenfälscher gedeckt haben! Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt.

Der aus Mittelfranken stammende Lukas, der versetzt wurde, lenkte 15 Jahre lang die Geschicke der Inspektion in der Oberpfalz. Die Vorwürfe gegen ihn bewertet er als „üble Nachrede“. Nürnbergs Justizsprecher Andreas Quentin bestätigte aber: „Dass das Messprotokoll nachträglich verändert wurde, steht fest.“

So wurden aus 89 Kilometern pro Stunde nur 73 – und damit ein Verwarnungsgeld von 35 Euro, die bezahlt wurden. Quentin weiter: „Der Vorgesetzte soll von der Manipulation gewusst und sie gebilligt haben.“ Nach Justiz-Angaben drohen den Polizisten bis zu fünf Jahre Haft. Zudem könnten sie aus dem Dienst entfernt werden.

Quelle: tz-online

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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dreiste Aktenfälschung, sowas!

 

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