250 000 Frauen und Männer, die bei der Fußball-WM arbeiten wollen, werden derzeit von Sicherheitsbehörden durchleuchtet. Datenschützer sind empört.
"Da geraten massenhaft unbescholtene Bürger ins Visier – auf Verdacht, ohne konkreten Anhalt", sagt Rainer Hämmer, stellvertretender Landesbeauftragter für den Datenschutz Niedersachsen, der Braunschweiger Zeitung. "Das ist wie eine Rasterfahndung." Wer im Stadion eine Wurst braten, Treppen kehren oder vom Spiel berichten will, musste der Überprüfung durch Bundeskriminalamt, Landeskriminalämter und Verfassungsschutz zustimmen."
Die Zusage sei freiwillig, versichert das Bundesinnenministerium. "Es geht darum, Gewalttäter aus dem Sicherheitsbereich auszuschließen", sagt ein Sprecher. Fakt ist aber auch: Wer sich nicht überprüfen lässt, hat keine Chance, den Job zu erhalten.
Quelle: Braunschweiger Zeitung
Die freiwillige Zusage heißt doch eigentlich freiwillige Absage an den Job, wenn man sich diesem Wahnsinn nicht stellen will. Und dass die Daten der Wurstverkäufer nach der Erhebung gelöscht werden, glaubt ja wohl kein vernünftiger Mensch.
07 Januar 2006
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