07 Dezember 2007

Unfähige Opferberatung in Halberstadt ?

Das Verfahren um die Halberstädter Theatertruppe im Landgericht Magdeburg gewährt viele Einblicke in die vielen Ungereimtheiten, die sich um einen Strafprozess ranken. Nicht nur, dass Theaterintendanten sich als Gesetzesignorierer outen, nein, auch Opferberater verraten, dass sie das, was man von ihnen erwartet, nicht wissen oder nicht wollen, dass sie bei dem was sie tun, also völlig deplaziert sind und unprofessionell arbeiten.
Das Theaterensemble sei durch die Entscheidung geschockt. "Für die Betroffenen ist es furchtbar, dass die Täter frei sind", sagte auch Martina Nees von der Mobilen Opferberatung. "Sie haben Angst, den Tätern in Halberstadt wieder zu begegnen."
Quelle: spiegel

Die Berater eines Opfers müssen natürlich auch damit rechnen, dass sich herausstellt, dass ein Verdächtiger kein Täter ist. Damit hat er auch die Aufgabe, einem Opfer dabei beizustehen, damit umzugehen, akzeptieren zu müssen, dass ein Verdächtiger zum Unverdächtigen werden kann.

Wer aber gar nicht begreift, dass Haftbefehle aufgehoben werden, weil die Täterschaft eher unwahrscheinlich ist, jedoch weiter herumposaunt, wie schrecklich es ist, dass "die Täter" wieder frei sind, hat seine Aufgabe nicht verstanden oder ist bewusst einäugig.

Das Opfer wird durch solche "Berater" nur noch tiefer in die Frustration getrieben, so dass unter dem Strich festgehalten werden könnte: Wer solche Opferberater hat, muss sich nicht wundern, dass es ihm schlecht geht.

Aber vielleicht sieht diese Opferberatung ihre Aufgabe darin, dass es den Opfern so schlecht wie möglich geht, koste es was es wolle, zur Not werden Unschuldige weiter als Täter verkauft, nur damit es den Opfern nicht besser geht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wem nutzt es?

 

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