03 Dezember 2007

Die Gaunerzinken sind zurück

Plötzlich waren sie da. Kreise, Kreuze, Pfeile, auch römische Zahlen und Figuren, die aussahen wie Muscheln oder Sterne. Mit blauer Farbe auf Pflastersteine, an Geschäfte und Weihnachtsmarktbuden auf dem Liebfrauenberg gemalt. Niemand weiß so recht, was es mit diesen Zeichen auf sich hat. Zwei Frauen sollen sie aufgemalt haben. Ein Passant hatte zufällig beobachtet, wie eine von ihnen mit Farbe und Pinsel gezielt unterschiedliche Stellen kennzeichnete, während die andere Schmiere stand.

Nun vermutet die Polizei, dass es sich um Gaunerzinken handelt - jene Zeichen, die schon seit Jahrhunderten von Einbrecherbanden oder Vagabunden genutzt werden, um anderen Spitzbuben mitzuteilen, dass in einem Gebäude entweder viel oder gar nichts zu holen sei.

Quelle: faz

Vielleicht ist aber auch irgendwo die versteckte Kamera plaziert, die aufzeichnet, wie mit modernster Technik ausgerüstete Polizeibeamte versuchen, mittelalterliche Zeichen zu deuten, während sich die Verursacher per eMail darüber unterrichten, dass diverse Polizeikräfte gebunden sind und deshalb nun anderswo zugeschlagen werden kann.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

in anderen bereichen sind die gaunerzinken schon länger zurück.

könnte im frankfurter beispiel doch auch subversive kunst sein... wer weiß.

.~.

 

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