Ich habe mich bei einem Richter in den vergangenen Wochen schon gewundert, dass dessen Termine im Laufe des Tages immer unpünktlicher beginnen. Seit heute ist mir klar, warum. Wenn das Gericht schon beim ersten Verhandlungstermin am Morgen fünf Minuten zu spät mit Gesetzesbüchern und Kommentaren erscheint, um dann mitzuteilen, dass man nunmehr noch Akten und Robe holen müsse, hat man schon die ersten 10 Minuten verbrannt.
Dass sich das dann wie ein Schmetterlingseffekt im Laufe des Tages fortsetzt, so dass man auf einen 13-Uhr-Termin schon mal bis deutlich nach 14 Uhr warten muss, ist dann eher kein Wunder.
2 Kommentare:
Wieso "Theorie"? Das ist doch schon längst die praktische Anwendung.
Das ist natürlich auch ein Weg, wie man seine richterliche Unabhängigkeit demonstrieren kann.
Doch wie heißt es:
Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige.
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