Jener Mann, der - damals noch Kameramann - schon in den ersten Wochen nach Marcos Festnahme den ehrenamtlichen Mitarbeitern des THW, die für die Familie die Pressearbeit erledigten, ein Lügenmärchen aufgetischt hatte, um an exklusive Informationen zu gelangen. Er hatte sich im Uelzener Rathaus fälschlicherweise als THW-Mitglied ausgegeben.
Bei allem Verständnis für die womöglich existenziellen Finanznöte von Marcos Familie - die geradezu brutale Art der Vermarktung ihres Sohnes durch einen skrupellosen Medienberater hinterlässt längst mehr als nur einen faden Beigeschmack. Die Psyche des Jungen ist offenbar belastbarer, je mehr Nullen der Scheck hat. Wenn man den 17-Jährigen um jeden Preis vergolden will, dann soll man das sagen. Aber man sollte auch dabei die vielen tausend Menschen nicht vergessen, die in den Monaten der Untersuchungshaft für Marco gebetet und gespendet haben.
05 Januar 2008
Marco W. aus Uelzen als ausgenommene Medienente
Marco W. aus Uelzen, der junge Mann, über den uns vor Augen geführt wurde, dass selbst in der Türkei Untersuchungshaft ein Ende haben kann, hat offenbar einen Berater.
Quelle: az-online.de
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen