Es gibt Befragungen von Zeugen, die sich deshalb unproblematisch gestalten, weil die Befragenden wissen, was sie tun.
Und dann gibt es Befragungen, wie heute im Landgericht Magdeburg, die gestalten sich etwas problematischer, weil die Befragenden sich entweder darauf spezialisiert haben, alles immer wieder zu fragen, was schon mehrfach beantwortet wurde.Besonders unprofessionell empfinde ich Befragungen, bei denen die Befrager nicht einmal mehr merken, dass sie schon deshalb hochsuggestiv vorgehen, weil sie den Zeugen Antworten nicht mehr zulassen wollen, die erkennbar darauf gerichtet sind, deutlich zu machen, dass sie sich nicht mehr richtig erinnern können.
Diese Befrager tun so, als würden sie selbst noch unproblematisch bis ins kleinste unwichtige Detail wissen, was sie vor vielen Monaten erlebt haben sollen.
Schade auch, dass Personen selbst dann die Unzulänglichkeit ihrer Befragung nicht erkennen, wenn es ihnen in aller Deutlichkeit vor Augen geführt wird.
23 Januar 2008
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