19 Dezember 2005

Wer foltert Schäuble -darf diese Frage gestellt werden?

Irgendwann war ich mit irgendeiner juristischen Organisation in Bonn und durfte im Bundestag u.a. zufällig Herrn Schäuble zuhören. Dort kommentierte er die zuvor gehaltene Rede eines anderen Abgeordneten mit der Anmerkung, dass, als er diese Rede am Morgen gehört habe, das Wort "Morgengrauen" eine völlig neue Bedeutung erhalten habe.

Danach durften wir dann im Büro des durch seine Suffrede im Bundestag bekannt gewordenen FDP-Abgeordneten Kleinert etwas trinken; was, na klar: Sekt!

Als ich nun eines Morgens die Einstellung von Herrn Schäuble zu Folterergebnissen gelesen habe, bekam für mich der Begriff "Morgengrauen" eine völlig neue Bedeutung.

Wenn jetzt jemand Herrn Schäuble so lange foltert, bis er seinen Ministerposten aufgibt, könnte das legitim sein, wenn man die Gedanken des Herrn Schäuble konsequent zu Ende denkt?

Foltern o.k., wenn der Staat vor Unheil bewahrt wird!?!?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh nein, welch kontroverse Gedanken?! ;)
Ich denke, das Volk sollte sich nicht auf die Stufe mancher Politiker herablassen.

Anonym hat gesagt…

Oh nein, das Volk wird sich um solche Details nicht kümmern müssen. Künftig werden ausgebildete Spezialisten, die streng kontrolliert, ihr handwerkliches Geschick nach der Folterverordnung unter Beweis stellen. Ein Dickes Weihnachtsgeld bekommt am Ende der, der es schafft, das meiste rauszuholen.

Werner Siebers hat gesagt…

ich habe keine kontraperverse - oder wie das heißt - Gedanken, ich befürchte nur, dass ekrem senol einfach genau den Kern trifft!

 

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