27 Dezember 2008

Na endlich!

Die Provinzler haben fertig, hoffentlich schauen die Nachfolger nun auch mal über den Tellerrand.

Die Kleinigkeiten der auffällig harmlosen Verletzungen, das eigene Messer vor der Tür, auffällige Beschreibung, die auf niemanden passt - alles Umstände, die im Fall Mannichl zumindest ein wenig beleuchtet werden sollten.
Zwei Wochen nach dem vermutlich rechtsradikalen Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl ist unklar, wie die Ermittlungen fortgesetzt werden. Laut «Focus» steht die Sonderkommission der Passauer Polizei zur Aufklärung des Verbrechens vor der Auflösung. Demnach soll sich nun eine vom Bayerischen Landeskriminalamt geleitete neue Ermittlungsgruppe des Falles annehmen. Das bayerische Innenministerium, das Landeskriminalamt und die Polizei in Passau bestätigten diese Informationen aber nicht.
Quelle: dpa

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Der Weg zu Ihrem Anwalt

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Auffällig harmlose Verletzungen" ?
Es ist zutiefst verstörend, nun auch hier diese an den Haaren herbeigezogenen Vermutungen und Verdächtigungen zu lesen, die man sonst nur aus PI-Dunstkreisen oder braunsten Stammtischen kennt.

Die Beschreibung der Tatumstände ist in meinen Augen absolut schlüssig. Sie entspricht sicher nicht dem Standard-Schema rechter Gewalt, aber ich sehe keine Ungereimtheit, die es rechtfertigen würde, dem Opfer eine Falschaussage zu unterstellen.

All die Mutmaßungen, die immer wieder angestellt werden, das Messer hätte da nicht liegen dürfen, die Wunde sei zu klein, zu weit weg vom Herzen, die Beschreibung sei bewusst ungenau... all diese Mutmaßungen sind aus argumentativer Sicht ausgesprochen dünn. Gerade einem Anwalt sollte doch klar sein, was für einen -mit Verlaub- Blödsinn er da produziert.

Bei den meisten Menschen, die diese Argumente anführen, ist der Beweggrund klar: Es gefällt ihnen nicht, dass gegen Nazis vorgegangen wird. Sie sind sicher größtenteils selber keine, aber sie teilen eine genügend breite Gesinnungsbasis, um die Verfolgung von Nazis verhindern zu wollen. Daraus erwächst dann das Suchen nach Ungereimtheiten, wo es keine gibt.

Was in diesem Fall der Grund für die erschreckenden Ausfälle ist, dazu möchte ich lieber keine Vermutungen anstellen.

Pfui, Herr Siebers ! Diese Einleitung ist ihres Berufsstandes nicht würdig.

Werner Siebers hat gesagt…

Niemand unterstellt dem Opfer hier eine Falschaussage. Das ist ähnlich absurd, wie mich politisch in eine bestimmte Ecke zu stellen.

Es muss aber erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass die bisherigen Ermittlungen, soweit es bekannt geworden ist, sehr einseitig waren.

Und das ist falsch, egal, wer hinter diesen Verletzungen steckt!

Anonym hat gesagt…

Die bisherigen Ermittlungen gingen in eine Richtung, die sich aus der Aussage des Opfers ergibt.

Was ist denn gemeint mit der "auffällig harmlosen Verletzung" ?
Worauf deutet diese angebliche Tatsache Ihrer Meinung nach hin ?
Selbstverletzung ? Verletzung durch eine dritte Person, die vom Opfer gedeckt wird ? Welche Theorie schwebt Ihnen vor, wenn sie den Messerstich als "auffällig harmlos" bezeichnen ?

All diese Szenarien setzen eine Falschaussage des Opfers voraus. Die kann man natürlich unterstellen, aber dann sollte man etwas mehr vorbringen als vage Unterstellungen.

 

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