19 Dezember 2008

Tohuwabohu im Gerichtssaal - Zeugenchaos im Bulgari-Verfahren

Das Bulgari-Verfahren beim Landgericht Koblenz, das heute um 09.00 Uhr seine Fortsetzung findet und sich dann in das nächste Jahr verabschiedet, artet in ein Vernehmunstohuwabohu der besonderen Art aus. Die etwas außergewöhnliche Weise der Verhandlungsführung bringt es mit sich, dass immer wieder Zeugenvernehmungen unterbrochen werden, um andere Zeugenvernehmungen dazwischen zu schieben, so dass es nur selten möglich ist, einen Zeugen wirklich "am Stück" zu befragen.

Das Argument des Gerichtes der äußeren Zwänge stimmt nur bedingt, zumal die bisher einzige Zeugin, die angeblich extra aus Bulgarien anreisen musste, tatsächlich in der Nähe von Koblenz fröhlich und unverdrossen der Prostitution nachgeht, ausgerechnet in einem Club, in dem sie schon geackert hat, als sie angeblich noch zur Prostitution gezwungen wurde.

Manchmal ist es in diesem Verfahren schon anstrengend, was einem alles zugemutet wird, was man glauben soll und welche prozessualen Besonderheiten produziert werden.

Es ist mir nicht erinnerlich, ein solches unstrukturiertes Chaos schon einmal in dieser Form erlebt zu haben. Aber in diesem Verfahren ist so manchem das ein oder andere nicht so recht erinnerlich.

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